Impfung im Haus Koroneos

Bereits Mitte Dezember holte das Arbeitsministerium die ersten Daten für die bevorstehende Impfkampagne ein. Listen wurden ausgefüllt, korrigiert, ergänzt, hin- und hergeschickt, Einverständniserklärungen eingeholt. Unsere Aufregung wuchs jeden Tag, die Hoffnung auf eine Rückkehr in unser altes Leben, die sorgenvollen Tage des vergangenen Jahres endlich hinter uns zu lassen.
In den Tagen vor dem Impftermin führte unser Arzt, Herr Dr. med. Schlüter, die erforderlichen Aufklärungsgespräche mit unseren Bewohnern, deren Angehörigen sowie unserem Personal.

Am Tag zuvor bauten wir unseren Veranstaltungsraum zum Impfzentrum um: Notfallbetten wurden aufgebaut, die Notfallapotheke eingerichtet, das Kopiergerät nach unten gebracht, WLAN in den Raum gelegt, das Luftfiltergerät aufgestellt.
Vorsichtshalber hatten wir vorgesorgt und einen privaten Krankenwagen bestellt, der vor unserer Einrichtung für Notfälle bereitstand.

Um alle Geimpften zu überwachen und gegebenenfalls sofort versorgen zu können hatten wir zusätzlich hier vor Ort einen Kardiologen eingesetzt. Gegen 10:30 Uhr traf das fünfköpfige Team des ΕΟΔΥ (Nationale Gesundheitsbehörde) in unserer Einrichtung ein, zunächst wurde der Biontech-Impfstoff aufbereitet und auf Spritzen gezogen. Zwei Angestellte waren ausschließlich mit der Datenverarbeitung beschäftigt.
Und dann ging alles sehr schnell: als erster Bewohner unserer Einrichtung wurde Herr Kapitän Georgios K. geimpft.  Er empfand dies als große Ehre und wurde von der Amtsärztin freundlich begrüßt. Nach ca. zweieinhalb Stunden waren alle Bewohner und Mitarbeitenden geimpft.

Mittlerweile ist auch die 2. Impfung erfolgt und wir schauen sehr hoffnungsvoll in die Zukunft.

Mit großem Stolz können wir bei unseren Mitarbeitenden und Dienstleistern (Reinigungskräfte, Physiotherapeuten) eine Impfquote von 100 % vorweisen.